450 km vor der westafrikanischen Küste liegen insgesamt 15 Inseln, die 1456 entdeckt wurden. Jahrhundertelang kaum bewohnt, dienten die Inseln vor allem als Sklaven-Umschlagplatz. 1975 von Portugal in die Unabhängigkeit entlassen, entwickeln sich die Kapverden zu einer spröden touristischen Schönheit westlich der Sahelzone speziell für wintergeplagte Europäer.
Anfang 2017 reisen wir über die karge Badeinsel Sal ein und fliegen weiter nach São Vincente, von dort aus mit einer Fähre zum eigentlichen Reiseziel Santo Antão: Die grünste der Kapverden ist ein Wanderparadies, wo die straffen Passatwinde zornige Wellen des Atlantiks an den Steilküsten brechen.
Die Kapverden sind ein modernes afrikanisches Entwicklungsland: viele Bergdörfer sind nicht auf Straßen, sondern nur über schmalste Eselspfade erreichbar. Doch jedes Dorf hat Strom, Wasser, TV und Internet, Ganztagsschulen mit kostenloser Verpflegung, Kinderspielplätze, …
Santo Antão, mit bis zu 2.000 m hohen Vulkankegeln, bietet den hier lebenden Bergbauern auf steilsten Terrassen immergrüne Täler mit genügend Wasser: Zuckerrohr, Maniok, Bananen, viele tropische Früchte. Es gibt Fisch im Überfluss.
Endlich Pause... Oder doch noch ein paar Bilder anschauen? Hier kommen noch ein paar Schnappschüsse von Land und Leuten.